Die Flutopfer-Stiftung von 1962 wurde durch die Freie und Hansestadt Hamburg aus einem Teil der Spenden anlässlich der Sturmflut von 1962 gegründet. Sie unterstützte über 50 Jahre viele Hinterbliebene von Flutopfern durch eine monatliche Rente. Die letzte Angehörige eines Flutopfers – ein Fluthelfer, der im Dienst tödlich verunglückte – verstarb 2021.
Die Stiftung erhielt 1962 auch den Auftrag, zerstörten Wohnraum wieder herzustellen. Sie konzentrierte sich dabei auf Angebote für bedürftige ältere Menschen. Zuerst eröffnete die Seniorenwohnanlage in Wilhelmsburg inmitten des Zentrums des ehemaligen Flutgebietes. Wer hier einzog, hatte meist seine Wohnung durch die Flut verloren oder musste diese für neue Hochwasser-Schutzbauten aufgeben.
Weitere Seniorenwohnanlagen wurden in Lohbrügge, Eidelstedt und Meiendorf gebaut. Auch wenn dort nur in Einzelfällen ältere Hamburgerinnen und Hamburger einzogen, die von der Sturmflut betroffen waren, so trug die Stiftung mit diesem Angebot doch spürbar zu einer preiswerten und seniorengerechten Wohnungsversorgung in Hamburg bei.
Heute vermietet die Flutopfer-Stiftung von 1962 an drei Standorten rund 420 seniorengerechte Mietwohnungen mit Betreuung, betreibt in den eigenen Häusern einen ambulanten Pflegedienst und betreut in Meiendorf in 500 Wohnungen der SAGA die Seniorinnen und Senioren im Rahmen des Servicewohnens. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Stiftung tätig.
Flutopfer-Stiftung von 1962
Hauptverwaltung Hamburger Straße 152
22083 Hamburg
Telefon: 040 227 101 0