Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) ist 2021 gestartet und hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Lehre kontinuierlich zu stärken. Denn: Studierende erwerben an Hochschulen fachliches Wissen, Handlungskompetenz und persönliche Bildung. Um ihnen gutes Lernen zu ermöglichen und Freude an Erkenntnis zu vermitteln, braucht es innovative Hochschullehre.
Die Stiftung fördert auf Basis von wissenschaftsgeleiteten Auswahlverfahren geeignete Projekte, die an einzelnen Hochschulen verankert sind oder im Verbund umgesetzt werden. Zudem schafft sie Vernetzungsangebote für die Gestalter:innen der Lehre, unterstützt den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen und macht gemeinsames Wissen verfügbar. Zu Bedarfen, neuen Themen und Fragestellungen ist die Stiftung stets im Austausch mit den Hochschulangehörigen und arbeitet nach dem Prinzip „Aus der Community für die Community“. Programm und Förderung der Stiftung kommen der gesamten Breite der deutschen Hochschullandschaft zugute.
Die Stiftung erhält jährlich ein Budget von 150 Millionen Euro aus den Wissenschaftsressorts von Bund und Ländern.
Einblicke in die Stiftungsarbeit
Wir fördern innovative Projekte in Studium und Lehre. Dazu veröffentlichen wir regelmäßig Ausschreibungen. Die Projektauswahl erfolgt stets durch eine wissenschaftsgeleitete Begutachtung der eingereichten Anträge. Wir fördern beispielsweise diese Projekte:
Kinderschutz spielend lernen
Sie müssen die Folgen abwägen und dann entscheiden: Anhand eines echten Falls lernen Studierende der Sozialen Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences in einem Serious Game, wie Kinderschutz im Jugendamt funktioniert. Sie verinnerlichen Abläufe und können auch falsche Entscheidungen treffen – ohne, dass sie Kindern schaden. Das Serious Game entsteht mit dem Produktionspartner Off The Beaten Track.
Podcast statt Hausarbeit
Studierende am historischen Seminar an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bereiten Lernstoff anders auf: Sie erstellen einen Podcast. Diese Community of Practice ist Teil des Projekts Modell M. In unterschiedlichen Fächern probieren Lehrende aus, wie sie mit digitalen Tools ihre Lehre verbessern können.
Interdisziplinär dolmetschen
Was tun die Hebamme und der Arzt, wenn die Patientin kein Deutsch spricht? Helfen kann eine spezialisierte Übersetzerin, die sowohl die fremde Sprache kennt als auch medizinische Grundkenntnisse hat. Im Projekt „TeamTra“, das wir fördern, üben angehende Mediziner:innen, Hebammen und Dolmetscher:innen gemeinsam solche Situationen.
TURN Conference
Wir haben uns darüber hinaus zum Ziel gesetzt, die Akteur:innen guter Hochschullehre über Fachdisziplinen, Hochschulen und Funktionsgruppen hinweg zu vernetzen, den Wissenstransfer zu verbessern und einen offenen Austausch über Erfolge und Herausforderungen zu ermöglichen. Wir fördern beispielsweise die jährliche TURN Conference. TURN steht für Perspektivwechsel, Mut zur Veränderung, Offenheit und Aufbruch.
Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Raboisen 30
20095 Hamburg
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