©Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke

Seit 2003 hilft das Kinder-Hospiz Sternenbrücke unheilbar erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis zum 27. Lebensjahr im Rahmen einer wiederkehrenden Entlastungspflege sowie am Lebensende und begleitet deren Angehörige auf dem oft viele Jahre andauernden Krankheitsweg. Auch nach dem Verlust steht die Sternenbrücke den Familien in ihrer Trauer weiterhin zur Seite.

Einblicke in die Stiftungsarbeit

WIR KÖNNEN DEM LEBEN NICHT MEHR TAGE GEBEN, ABER DEN TAGEN MEHR LEBEN

Der Pflegealltag von Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind steht unter enormer emotionaler und körperlicher Anspannung. Im Kinder-Hospiz Sternenbrücke werden die jungen, erkrankten Menschen und deren Angehörige auf dem oft über viele Jahre dauernden Krankheitsweg im Rahmen der sogenannten Entlastungspflege für maximal 28 Tage im Jahr aufgenommen, professionell versorgt und liebevoll begleitet. Während die Pflege und medizinische Versorgung des jungen Gastes in der Sternenbrücke in die Hände von zumeist über die Jahre vertraute Pflegefachkräfte, Palliativmediziner:innen gelegt wird, können Angehörige, wie Eltern und Geschwisterkinder, ihre Zeit individuell mit verschiedenen Angeboten unserer Trauerbegleiter:innen, Therapeut:innen und Pädagog:innen gestalten. Die Angebote decken sowohl gemeinschaftliche Gespräche, als auch kreatives Handwerken oder individuelle Beratungen, etwa in der Trauerbewältigung oder des Sozialrechts ab. Geschwisterkinder können nachmittags in der Geschwisterkinderbetreuung Basteln, Malen, Spielen und Erforschen. Für die erkrankten Gäste bietet die Sternenbrücke neben einer umfassenden palliativmedizinischen Versorgung auch individuelle Ergo- und Physiotherapie, Musik- oder Wassertherapie an.

Ein Aufenthalt zur Begleitung in der letzten Lebensphase des unheilbar erkrankten jungen Menschen ist zeitlich unbefristet. Dieser letzte Lebensweg eines jeden jungen Gastes und deren Familie ist in der Sternenbrücke geprägt von einer besonderen Pflege, viel Fürsorge, Zuwendung sowie Zeit und Raum für die Trauer und den Abschied.

Den Blick auf das System Familie gerichtet, bietet die Sternenbrücke ihre unterschiedlichen Angebote abgestimmt auf die Bedürfnisse eines jeden Angehörigen an. Mit der Absicht jeden kleinen wie großen Gast in der Sternenbrücke, aber auch außerhalb mittels verschiedener Methoden und weiterführender Angebote zur Ruhe finden, Kraft und Freude tanken zu lassen, wird das Familiensystem nachhaltig stabilisiert.

Für Familien mit einem unheilbar erkrankten Kind aus Hamburg und Umland ist die Sternenbrücke regelmäßige Anlaufstelle. Der breiten Hamburger Öffentlichkeit steht die Sternenbrücke mit einer „Hospizreferentin“ sowie einer transparenten Öffentlichkeitsarbeit stets dialogbereit zur Seite. Wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist es, den Diskurs zu den Themen Tod, Trauer und Verlust voranzutreiben sowie die Gesellschaft hierfür zu sensibilisieren.

Anspruch darauf, im Kinder-Hospiz Sternenbrücke stationär aufgenommen zu werden, hat jede in Deutschland lebende Familie mit einer diagnostizierten unheilbaren Erkrankung des Kindes (bis 27 Jahre). Ab Feststellung der lebensverkürzenden Erkrankung haben Betroffene die Möglichkeit, in der Sternenbrücke aufgenommen zu werden. Ziel ist es, die erkrankten jungen Menschen sowie deren Angehörige zur Ruhe finden und Kraft tanken zu lassen für alles, was auf deren durch die Erkrankung gezeichnetem Lebensweg noch kommt. Bedeutend ist auch, Betroffenen das Gefühl von Isolation und Alleinsein zu nehmen.

Die Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke wurde 2001 als Trägerstiftung für das gleichnamige Kinderhospiz gegründet. Die Sternenbrücke selbst wurde zwei Jahre später eröffnet.

Sowohl ehrenamtliches Engagement als auch Sach- und Geldspenden sind herzlich willkommen und unabdingbar für die Arbeit der Sternenbrücke:

Nach erfolgreich abgeschlossener Schulung in der Akademie der Sternenbrücke bietet das Hospiz ehrenamtliches Engagement in der Pflege, der Hauswirtschaft, der Küche, dem Empfang sowie der Öffentlichkeitsarbeit an.

Als spendenfinanziertes Projekt ist die Sternenbrücke kurzfristig wie nachhaltig angewiesen auf finanzielle Unterstützung von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen. Jeder, der helfen möchte mit Anlassspenden, Förderungen oder Unternehmenspartnerschaften trifft auf dankbare Ansprechpartnerinnen und -partner – auch wenn es um Vernetzung und institutionsübergreifende Zusammenarbeit sowie Weiterentwicklung geht.“

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Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke

Sandmoorweg 62

22559 Hamburg

Tel. (040) 819912-0

info@sternenbruecke.de

 

www.sternenbruecke.de