Wir befähigen Kinder und junge Erwachsene im südlichen Afrika, durch Bildung und Ausbildung den Armutskreislauf aus eigener Kraft zu durchbrechen. Wir schaffen Einkommensmöglichkeiten, die den Menschen langfristig ihren Lebensunterhalt sichern. Auf Dauer sollen sich unsere Aktivitäten finanziell selbst tragen.
Unsere Arbeit basiert auf unternehmerischem Denken und Handeln. Wir unterstützen und stärken das Bewusstsein in der lokalen Community für einen selbst bestimmten Lebensweg. An unseren Standorten im südlichen Afrika sind wir in den ärmsten Regionen verankert. Ein Schwerpunkt sind die Einrichtungen für Bildung und Fortbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Waisenkinder und von Armut betroffene Familien erhalten durch uns Zugang zu Bildung, Ernährung und ärztlicher Versorgung.
Als Social Entrepreneurs gründen wir Kleinunternehmen, schaffen Arbeitsplätze und qualifizieren unsere Mitarbeiterinnen. Die erwirtschafteten Überschüsse fließen an unsere Einrichtungen und finanzieren deren Aktivitäten. Unser langfristiges Ziel ist, unabhängiger von Spenden zu werden.
Wir schaffen eine soziale Rendite durch Verbesserungen im Leben der Menschen vor Ort. Wir unterstützen sie dabei, Fähigkeiten zu entwickeln, um ihre Herausforderungen zu bewältigen und Veränderung zu bewirken.
Einblicke in die Stiftungsarbeit
ARMUT BEENDEN
Inwiefern trägt Ihre Stiftung dazu bei, das erste SDG zu fördern und zu etablieren?
Durch Bildung und Einkommen den Armutskreislauf durchbrechen
Die Stiftung steps for children wurde 2005 von Dr. Michael Hoppe in Hamburg gegründet und ist heute gemeinsam mit ihren lokalen Projektpartnern an sechs Standorten in Namibia und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hilfe mit Plan an 2 Standorten in Simbabwe tätig. Sie setzt sich nachhaltig für bessere Zukunftsperspektiven von Kindern, Jugendlichen und Familien ein, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Bereits über 3.000 Kinder und Jugendliche nutzen täglich die Angebote für Bildung und gesunde Ernährung in den Projekten. Die Bildungsprogramme von steps for children basieren auf ganzheitlichen Lernangeboten und einer langfristigen Förderung vom Kleinkindalter bis zum Schulabschluss.
Parallel zu sozialen Maßnahmen wie Suppenküchen, Kinderkrippen, Kindergärten und Vorschulen sowie Nachmittagsförderung von Schulkindern werden Einkommen erzielende Maßnahmen aufgebaut. Dazu gehören beispielsweise Näh- und Tischlerwerkstatt, Gemüseanbau, Computerschulen und Gästehäuser.
Mit unseren Einkommen erzielende Maßnahmen schaffen wir Arbeits- und Ausbildungsplätze und damit Verdienstmöglichkeiten für Menschen aus den Armutsgebieten. Erwirtschaftete Überschüsse fließen zu 100 Prozent in die sozialen Projekte, um sie zunehmend aus eigenen Mitteln zu finanzieren und eine Unabhängigkeit von Spenden zu erreichen.
Erzählen Sie uns von einem Projekt zum SDG.
Martha Naris ist ein Mädchen aus unserem steps homes Programm für Waisenkinder, die in Familien Aufnahme finden und durch unsere Projekte Zugang zu Bildung erhalten. Mit 14 Jahren war sie aufgrund fehlender schulischer Vorbildung erst in der 2. Klasse. Jetzt ist sie Praktikantin in unserem Gästehaus in Gobabis. Gemeinsam mit der Standortleitung betreut sie die Gäste und pflegt die Zimmer sowie den Vorplatz – eine wirkliche Chance für Martha, die dadurch ihr Selbstbewusstsein stärken und ihre Kompetenzen entwickeln kann.
Wie kann man sich engagieren?
Die Stiftung steps for children bietet in ihren Projekten jungen Menschen die Möglichkeit zur Mitarbeit. Für ein freiwilliges Jahr im Rahmen des „weltwärts“ Programms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist der Entsendedienst Volunta gGmbH unser Partner.
Kurzzeit-Volontariate werden über die Stiftung steps for children, Büro Hamburg, organisiert.
Volontär:innen unterstützen in Namibia unter anderem die Gästehausbetreuung, assistieren im Kindergarten und in den Vorschulklassen oder betreuen die Nachmittagsförderung von Schulkindern. So leisten sie einen Beitrag im Rahmen unseres Gesamtkonzepts zur Verbesserung der Bildungschancen und Einkommensmöglichkeiten benachteiligter Menschen.