Erfolgreiches drittes Hamburger Speeddating bringt Stiftungen und Zivilgesellschaft zusammen
Hamburg ist die Hauptstadt der Stiftungen – und zugleich Heimat einer lebendigen Zivilgesellschaft mit zahlreichen engagierten Vereinen, Initiativen und Projekten. Eine enorme Vielfalt an Engagement, welche die Orientierung erschwert: Wie finden Bedarfe und Ideen, Chancen und Lösungsansätze – kurz: die passenden Partner:innen aus Stiftungslandschaft und Zivilgesellschaft zusammen? Am gestrigen Donnerstag, den 25.9. gab das Hamburger Speeddating für Stiftungen und die Zivilgesellschaft „It’s a Match!“ zum dritten Mal eine Antwort darauf. In einem unkonventionellen Veranstaltungsformat trafen sich Stiftungen und engagierte Projektträger:innen bei „Blind Dates“. Organisiert wurde das Speeddating in Kooperation von Stiftungsbüro Hamburg, dem Engagement Dock Hamburg und dem Haus des Engagements von BürgerStiftung Hamburg und Aktivoli.
Kurze Runden, große Wirkung
14 Stiftungen und 33 Vereine, Initiativen und Projektträger nahmen diesmal teil. Der Ablauf ist denkbar einfach: In zwei schnellen Gesprächsrunden sitzen sich Stiftungsvertreter:innen und gemeinnützige Organisationen direkt gegenüber. Die Matches wurden im Voraus von den Veranstalter:innen mit Blick auf Themen und Stiftungszwecke festgelegt. Innerhalb weniger Minuten werden Ideen skizziert, Arbeitsansätze ausgetauscht und mögliche Schnittstellen entdeckt – dann geht es weiter zur nächsten Begegnung. In der dritten offenen Runde haben die Teilnehmenden freie Wahl, wen Sie „daten“ möchten. So entstehen in kurzer Zeit zahlreiche Kontakte, die im Alltag oft schwer zustande kommen.
Mehr als Förderung: gemeinsamer Impact
Das Ziel der Veranstaltung ist bewusst weiter gefasst als die reine Förderlogik. Der Fokus liegt vielmehr auf Wissenstransfer, Vernetzung und Kooperation – und vertrauensvollen Beziehungen. Die Grundlagen für starke Förderpartnerschaften. Guter und beabsichtigter Nebeneffekt: Nicht nur zwischen Stiftungen und NPOs gab es Matches, sondern auch zahlreiche Verbindungen unter den verschiedenen engagierten Vereinen, Initiativen und Projekten der Zivilgesellschaft selbst.
Markus Buschka, Vorstand der Haspa Hamburg Stiftung
Dr. Jasmin Gharsi-Krag, Leiterin des Regionalbüros Hamburg vom Deutschen Stiftungszentrum
Ulrike Dobelstein-Lüthe, Geschäftsführerin Fürstenberg Foundation
Andrea Gutzeit, Vorstand Friedrich & Luise Homann Stiftung
Dirk Schoch, Geschäftsführung Sutor-Stiftung
Brücken bauen in der Vielfalt
Hamburgs Stiftungslandschaft ist so vielfältig wie die Zivilgesellschaft der Stadt. Umso wichtiger ist es, Brücken zu bauen und diese Vielfalt produktiv miteinander zu verbinden. Denn wenn unterschiedliche Kompetenzen, Ressourcen und Perspektiven zusammenkommen, kann das Engagement farbenprächtig erblühen und wird resilienter. Letzteres ist in Zeiten zunehmender Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft wichtiger denn je für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft.
Die positive Resonanz des Abends stiftet Optimismus: Dort, wo Begegnungen auf Augenhöhe möglich sind, wo Herzblut und Engagement zu einem Thema ein Match haben, entsteht gemeinsame Wirkung.