Die Entdeckung der Oper als Game: Mitten in den Proben für ein klassisches Opernprojekt brachte die Pandemie alles zum Stillstand. Es entstand die Notwendigkeit, aber auch die Gelegenheit, die begonnene Theaterarbeit um zeitgenössische Mittel wie etwa digital spaces zu erweitern.
Regisseur Michael von zur Mühlen und Autor Thomas Köck experimentierten daraufhin mit aufwendigen 3D-Animationen und einer Game-Engine, um so die Installation in Echtzeit und virtuell ausprobieren. Schließlich konnte im März 2022 endlich die Premiere in München gefeiert werden.
„Opera – A Future Game“ ist ein interaktives, digitales Musiktheater-Videospielessay. Teile der Inszenierung, Bühnenbilder, Kostüme, Orchester- und Videoaufnahmen verwandeln sich in dieser gespenstischen Version einer Oper zu einem spielbaren Archiv. In diesem betritt man durch Videowände Szenen, die vom Untergang und Verschwinden erzählen und Fragen nach Wirkung von Kunst und Geschichte aufwerfen.
Die Aufführung findet im Rahmen der diesjährigen eCommemoration Convention statt. In Anwesenheit des Regisseurs und des Autors sind alle Interessierten eingeladen, gemeinsam Teil des Experiments zu werden.
Weitere Informationen über das Stück finden Sie unter michaelvonzurmuehlen.com.