Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik

Die gemeinnützige Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik entwickelt und fördert Projekte, die sich mit ethischen Fragestellungen, Werten und Wertekonflikten im Wirtschaftsalltag auseinandersetzen. Einen Schwerpunkt bildet aktuell unsere Arbeit zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von Unternehmen in globalen Wertschöpfungsketten. Wir engagieren uns außerdem in der ökonomischen und politischen Bildung, unter anderem durch die Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien.

Einblicke in die Stiftungsarbeit

LIEFERKETTE OHNE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN UND UMWELTZERSTÖRUNG

Nachhaltige Entwicklung ist eine globale Herausforderung und erfordert, die drei Säulen der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit gemeinsam zu denken. Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die weit verzweigten Lieferketten unserer Produkte. Beispiel Kakao: Die Farmer in Afrika verdienen so schlecht, dass sie illegal Wald roden, um ihre Anbauflächen zu vergrößern. Und viele von ihnen müssen ihre Kinder aufs Feld schicken statt in die Schule. Beispiel Textilien: In Asiens Fabriken ist oft kein ausreichender Schutz vor giftigen Chemikalien gewährleistet. Weil Gesetze und Kontrollen fehlen, nehmen Mensch und Umwelt Schaden. Im SDG 8 geht es darum, das Wachstum der Wirtschaft und menschenwürdige, „gute“ Arbeit für alle in Einklang zu bringen – und genau damit befasst sich die Arbeit unserer Stiftung. Die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik ist eine gemeinnützige Stiftung, die Wirtschaft und Verantwortung zum Gegenstand ihrer Arbeit macht. Unsere operative Arbeit ergänzen wir in ausgewählten thematischen Programmen mit der Förderung externer Projekte.


Unser Beitrag zum SDG

Eine Lieferkette ohne Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung, stattdessen mit guten Arbeitsbedingungen, fairen Löhnen und nachhaltiger Produktion: Unter welchen Umständen lassen sich diese Ziele erreichen, ohne die Säule der ökonomischen Nachhaltigkeit zu vernachlässigen? In unserem Projekt Ethical Risk Assessment befassen wir uns mit dieser Frage, indem wir die ethischen Risiken in den Lieferketten verschiedener Branchen analysieren. Wir sprechen mit den relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft und suchen nach den Hebeln der Veränderung. Dabei ist es wichtig, auch die Rahmenordnung und damit den Handlungskontext von Unternehmen in den Blick zu nehmen. Die Debatte um ein deutsches und ein europäisches Lieferkettengesetz ist in diesem Zusammenhang ein zentrales Thema. Unsere Branchenanalysen veröffentlichen wir in der Reihe era-paper.


Kostenlose Unterrichtsmaterialien zu Nachhaltigkeitsthemen

Unsere Arbeit zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten in globalen Lieferketten umfasst nicht nur das Ethical Risk Assessment und die daraus folgenden Projekte. Es ist uns darüber hinaus auch wichtig, junge Menschen an den Themenbereich der Nachhaltigkeit heranzuführen. Deshalb entwickeln wir Unterrichtsmaterialien für den Einsatz in beruflichen und allgemeinbildenden Schulen. Im Projekt VIEW! stellen wir Lehrerinnen und Lehrern unmittelbar einsetzbare Konzepte bereit, mit denen sich Lernende die komplexen Probleme in den Lieferketten von Konsumprodukten wie Schokolade, Kleidung oder Mobiltelefonen selbst erarbeiten können, um anschließend aus der Perspektive der unterschiedlichen Akteure Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren. Unser Projekt ethos zur Wirtschafts- und Unternehmensethik in der politischen und ökonomischen Bildung wurde mehrfach ausgezeichnet. Die Unterrichtsmaterialien sind über unsere Homepage kostenlos erhältlich.


Hier finden Sie die Website der Stiftung.

Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik, hswe

Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik

Max-Brauer-Allee 22

22765 Hamburg

sekretariat@stiftung-wirtschaftsethik.de

 

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