Wissen, Debatten, Gestaltung: Zum Jahresbeginn laden zahlreiche Stiftungen aus Hamburg dazu ein, sich mit Impulsen, Workshops und Begegnungsformaten den großen Themen des neuen Jahres zu widmen. Hier kommen drei Tipps zum Stiftungen erleben im Januar:
HSBK Werkraum: #Stadtgestalt im Klimawandel #Baustelle
Datum & Uhrzeit: Fr, 17.1., 14-18 Uhr
Ort: LICHTHOF in der Rentzelstraße 36 (ehem. Rentzel-Center), 20146 Hamburg
Veranstalter: Hamburger Stiftung Baukultur
Eintritt frei! Um Anmeldung über die Website wird gebeten!
Klimaanpassungen, Mobilitätswende, Sanierungsmaßnahmen und Ausbau von Infrastruktur: Wandel wird in Städten anhand von vielen Baustellen sicht- und fühlbar. In der Stadtgesellschaft gibt es parallel zum Wandel ein wachsendes Unbehagen über Veränderungen und immer weniger Bereitschaft, Einschränkungen im Alltag durch Baustellen hinzunehmen.
Vor diesem Hintergrund lädt die Hamburger Stiftung Baukultur am 17. Januar mit dem Werkraum ein, Baustellen durch innovative Gestaltung angenehmer zu machen. Der Fokus liegt darauf, wie Gestaltung, Vermittlung und Kommunikation helfen können, den städtischen Wandel positiv zu begleiten, um unsere Städte zukunftssicherer zu machen. Zunächst gibt es ab 14 Uhr einen moderierten Austausch zwischen Kultursenator Carsten Brosda, Karin Loosen (Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer, im Vorstand der HSBK) und Matthias Schulze-Kraft (Künstlerischer Leiter des Lichthof Theaters). Ab 15 Uhr werden im Werkraum gemeinsam spontane Ideen zum Thema #Baustelle entwickelt – analog mit Papier und Schere oder digital. Die Ergebnisse fließen in weitere Diskussionen ein und werden beim Baukultur Forum am 20. Februar 2025 präsentiert.
Alle, die sich gerne mit Form und Design beschäftigen, aber auch mit Vermittlung und Dialog, Transformationsprozessen und Kommunikation, Stadt- und Freiflächenplanung sind ebenso herzlich eingeladen, wie Vertreter:innen aus den Bereichen Mobilität, Baustellenkoordination und umsetzenden Unternehmen.
Wie wohnen queere Menschen im Alter? – Onlinevortrag und Diskussion
Datum & Uhrzeit: Do, 23.1., 10-12 Uhr
Digitale Veranstaltung via Zoom
Veranstalter: Hamburger Bündnis für Wohnstifte
Anmeldung per E-Mail unter post@hamburger-wohnstifte.de
Rund 10 Prozent aller älteren Menschen in Hamburg gehören zur Gruppe der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen oder queeren (LSBTIQ+) Personen. Wie steht es in der Stadt um ihre Wohn- und Versorgungssituation? Im Online-Format mit mehreren Expert:innen-Beiträgen und Einblicken aus der Praxis will das Hamburger Bündnis für Wohnstifte für die Situation älterer LSBTIQ+ Menschen und deren besondere Bedürfnisse sensibilisieren.
Dr. Heiko Gerlach und Karin Klipp vom Netzwerk LSBTIQplus Pflege und Altern geben Empfehlungen zur Weiterentwicklung bestehender Versorgungsangebote, beraten zu Finanzierung, Qualitätsmanagement und Quartiersbezügen und fördern die Vernetzung. Franziska Bielfeld und Miriam Scherrer teilen ihre Erfahrungen zur queerfreundlichen Gestaltung der Amalie Sieveking-Stiftung und stellen Bausteine für ein inklusives Leben in Service-Wohnanlagen vor.
Zudem ist die Vorstellung der ersten Seniorenwohnanlage für queere Menschen in München angefragt. Ziel ist, Teilhabe, Gleichberechtigung und diskriminierungsfreie Pflege für eine oft marginalisierte Gruppe zu fördern, die häufig unter Einsamkeit und Altersarmut leidet.
Rede zum Zusammenhalt von Heinz Bude
Datum & Uhrzeit: Mi, 29.01., 19 Uhr
Ort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
Veranstalter: Deutsche Nationalstiftung
In einer Zeit der multiplen Krisen und Unsicherheiten stellt sich die Frage umso drängender: Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Welche Rollen spielen heute noch Institutionen wie die Kirchen, Vereine, Parteien und Stiftungen, auf welche Regeln des Umgangs miteinander können wir noch bauen und wie können wir Verbundenheit, Solidarität und das gegenseitige Vertrauen wieder stärken?
In der jährlichen Rede zum Zusammenhalt von der Deutschen Nationalstiftung widmen sich renommierte Köpfe der Gegenwart diesen und weiteren Fragen zum Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. In diesem Jahr hält der Autor und Soziologe Heinz Bude die Rede im KörberForum. Im Anschluss diskutieren Bude, die französische Politikwissenschaftlerin Sylvie Goulard und Eva Nemela von der Körber-Stiftung, wie Vertrauen, Zusammenhalt und Solidarität in schwierigen Zeiten wieder gestärkt werden können.