Am Donnerstag, den 20. Juni fand im Hamburger Haus des Engagements das zweite Hamburger Speeddating „It’s a match!“ für Stiftungen und die Zivilgesellschaft statt. Insgesamt haben 14 Stiftungen und 36 engagierte Projektträger:innen in drei Runden neue Kontakte geknüpft, bestehende Verbindungen vertieft und über aktuelle Chancen und Herausforderungen auf beiden Seiten ausgetauscht. Nach der ersten Ausgabe im September 2023 zeigte auch das zweite Speeddating: (Förder-)Partnerschaften von NPOs und Stiftungen sind mehr als nur finanzielle Unterstützung! Neue fokussierte Kontakte fördern gegenseitiges Verständnis, schärfen den Blick auf die eigene Arbeit mit Bedarfen und Potenzialen und schaffen neue Chancen.
Bei beiden Ausgaben dabei war Tobias Kanschick, Referent für Projektförderung bei der Stiftung Deutsches Hilfswerk. Im Interview mit dem Stiftungsbüro Hamburg berichtet er von seinen Matches beim Hamburger Speeddating – und was daraus geworden ist:
Stiftungsbüro: „Lieber Tobias, Du warst für die Stiftung Deutsches Hilfswerk zum zweiten Mal beim Speeddating dabei. Was ist für Dich bzw. Euch als Stiftung das Besondere am Format“
Tobias Kanschick: „Für uns ist das spannende an diesem Format, dass man einen sehr persönlichen und kompakten Eindruck von den möglichen Förderpartner:innen bekommt. Durch die begrenzte Zeit ist man gezwungen, sich auf die wesentlichen Informationen zu beschränken, aber dadurch bekommt man sehr schnell einen Eindruck, welche Förderpartnerschaften möglich sind.“
„Wieso hilft Euch das Speeddating in der Stiftungsarbeit?“
„Das Speeddating hilft uns, da wir uns und unsere Fördermöglichkeiten einem breiteren Publikum vorstellen können und auch mit Organisationen ins Gespräch kommen, die uns bisher vielleicht noch nicht auf dem Schirm haben oder die sich nicht getraut haben, es mit einer Förderanfrage zu versuchen. Außerdem bekommen wir durch das Speeddating einen Eindruck von der vielfältigen Landschaft an sozialen Projekten und Stiftungen, die es in Hamburg gibt und wir können uns austauschen und vernetzen.“
„Was war das erfolgreichste Match? Und: Was ist aus Deinen Matches geworden?“
„Das Matching, welches im Vorfeld des Speeddatings passiert, trägt maßgeblich zum Erfolg bei, denn so werden einem direkt jene Organisationen zugeordnet, mit denen es thematische Überschneidungen gibt. So sind bereite viele wertvolle Kontakte entstanden. Ein Beispiel ist Convenit e.V. dessen Vertreter:innen wir beim ersten Speeddating kennen gelernt haben. Daraus hat sich ergeben, dass wir das Projekt „InterKulturMobil“ des Vereins mit fast 100.000 Euro fördern konnten. Es haben also beide Seiten profitiert. Und selbst wenn eine Förderung einmal nicht möglich sein sollte, ist der Austausch und die Vernetzung sehr wertvoll und kann einen nur weiterbringen.“
„Zum Abschluss: Euer Tipp für Fördersuchende und Stiftungen, die fördern oder mit NPOs zusammenarbeiten!“
„Informiert euch breit und nutzt Beratungsangebote. Stiftungen sind immer bemüht, euch weiterzuhelfen.“
Über das Hamburger Speeddating „It’s a match“
Das unkonventionelle Format wurde gemeinsam vom Stiftungsbüro Hamburg, dem Engagement Dock der BürgerStiftung Hamburg und dem, Haus des Engagements, das vom AKTIVOLI Landesnetzwerk e.V. mitgetragen wird, konzipiert und umgesetzt. Das Ziel: Gemeinsame Wirkung von unterschiedlichen Akteuren aus der Hamburger Zivilgesellschaft durch neue Kontakte, angeleiteten Perspektivwechsel und Mut zum Blind Date stärken!