Förderradar im April 2024

Zukunft gestalten – diesen Anspruch verfolgen alle Förderprogramme, die unser #Förderradar im April 2024 aufzeigt. Von einem Festival für Lösungen von Morgen über Kultur als Türöffner und Wegbereiter an Schulen bis hin zu Hilfe für Menschen auf oder nach der Flucht, an den Außengrenzen Europas ebenso wie in Deutschland.

2024: Ein Jahr der Herausforderungen. Die Demokratie wird von erstarkendem Populismus und Extremismus herausgefordert, unser Klima steckt in der Krise, KI & Co. relativieren und revolutionieren unsere Wahrnehmung. Keine Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern das Neue in die Welt zu tragen mit den Menschen im Sinn – das ist das Anliegen des Helmut-Schmidt-Zukunftsfestivals der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, der ZEIT sowie der Leuphana Universität Lüneburg. Vom 13. bis zum 15. Mai 2024 auf dem Campus der Leuphana können 75 junge Zukunftsgestalter:innen Lösungen für verantwortungsvollen Wandel ausloten und neue Ideen in die Welt bringen

Auf dem Festival kommen sie dafür zusammen mit Vordenker:innen und Innovator:innen wie Luisa Neubauer, Meredith Wittaker und Philipp von der Wippel. Auf die 75 Plätze kann man sich online bewerben mit einem 5.000-Zeichen-Kurzessay oder einem Zwei-Minuten-Video zu einer der drei Festival-Fragen: 1. Klima schützen – ohne die Gesellschaft zu spalten? 2. Demokratie verteidigen – ohne das Visionäre zu vergessen? 3. Künstliche Intelligenz nutzen – ohne die Fairness preiszugeben? Die Bewerbungsphase läuft bis zum 7. April!Mehr Infos gibt es hier.

Seit 2019 gibt es in Hamburg den Projektfonds „Kultur & Schule“, den die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur e.V. verwaltet. Es ist ein Gemeinschaftsfonds von der Behörde für Kultur und Medien, der Behörde für Schule und Berufsbildung sowie sieben Hamburger Stiftungen: Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., BürgerStiftung Hamburg, Claussen-Simon Stiftung, Dürr Stiftung Hamburg, Gabriele Fink Stiftung, Körber-Stiftung, Klaus und Lore Rating Stiftung. Rund 250 Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Künstler:innen und Kulturinstitutionen wurden mit dem Fonds bereits ermöglicht. Jährlich stehen zum Frühling und zum Herbst dafür jeweils rund 250.000 Euro zur Verfügung. 

Die Vorhaben können in allen künstlerischen Sparten, allen Formaten und für alle Klassenstufen konzipiert sein. Sie können innerhalb und außerhalb des Unterrichts stattfinden, auch in den Ferien. Bewerben können sich für die Projekte oder Vorhaben die Künstler:innen oder Kulturpartner:innen (egal welcher Rechtsform) auf eine Förderung. Die Fördersummen betragen mindestens 1.000 bis maximal 15.000 Euro. In Einzelfällen kann eine Förderung in Höhe von bis zu 45.000 Euro für eine Laufzeit von maximal drei Jahren beantragt werden. Noch bis zum 7. April können sich Projekte oder Vorhaben bewerben, die zwischen Mitte Mai und Dezember 2024 beginnen; bis zum 13. Oktober solche, die zwischen Mitte November 2024 und Juni 2025 beginnen. Alle Förderbedingungen und den Online-Antrag gibt es hier.

Aus dem Hamburger Norden kommt die Stiftung:do. Sie wurde 2005 vom Hamburger Kaufmann Carl-Wilhelm Edding gegründet. Von ihm stammt auch der Name der Stiftung. Die vielsprachigen Bedeutungen des Wortes do bringen seine Motivation auf den Punkt: Ich gebe, um etwas Gutes auf den Weg zu bringen. Seit 2009 fokussiert die Stiftung die Themen Flucht und Migration und fördert seitdem ausschließlich Projekte und Initiativen, die sich für die Rechte, für gesellschaftliche Teilhabe, gegen Diskriminierung und damit für ein selbst bestimmtes, würdevolles Leben von Migrant:innen einsetzen. 

Zwei Förderschwerpunkte gibt es dazu: Mit dem Schwerpunkt „Auf dem Weg“ unterstützt die Stiftung:do Organisationen und Projekte an den EU-Außengrenzen und in Europa, die den geflüchteten Menschen zu neuer Kraft und Zuversicht verhelfen. Förderfähig sind hier u. a. Medikamente, Lebensmittel, rechtliche Beratung oder Housing. Mit dem Schwerpunkt „Ankommen und bleiben“ fördert die Stiftung dagegen Organisationen und Projekte, die den in Deutschland ankommenden Menschen einen würdigen Start ermöglichen. Das Ziel dabei: Durch Finanzierung z. B. von Workshops und Aktivitäten zur Kompetenzstärkung, Gemeinschaftsbildung und Integration die geflüchteten Menschen befähigen, selbstorganisiert und mitbestimmt ein neues Leben aufzubauen. Ab April nimmt die Stiftung neue Förderanträge online entgegen! Weitere Informationen gibt es hier.

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