Im Mai sollten junge, bildende Künstler:innen, Naturwissenschaftler:innen und Akteure im Bereich Kultur & Vermittlung Augen und Ohren auf Hamburger Stiftungen richten: Unser #Förderradar stellt für sie passende Förderprogramme und die dahinter stehenden Stiftungen vor.
Die Spiegelberger Stiftung fördert Kunst sowie deren Vermittlung. Gestiftet im Jahr 2007 von René S. Spiegelberger, der bis heute die Stiftung als Vorstand leitet, unterstützt sie junge bildende Künstler:innen bei Ausstellungen oder Publikationen. Sie vergibt Stipendien, gibt finanzielle Zuwendungen zu Ausstellungsprojekten oder fördert ideell durch die Beratung und Begleitung der Künstler:innen. Auch Projekte im Bereich Kunstvermittlung fördert die Stiftung, etwa Unterrichtsbegleitung in und -material für Schulen. Ein besonderes Format der Stiftung ist die Stiftungsmonographien-Reihe „Unikat“: Die Publikationen stellen jeweils eine:n Ausnahmekünstler:in der Öffentlichkeit vor und vermitteln deren Werk an Schulen, die kostenfrei einen Klassensatz für Unterrichtszwecke erhalten. Bildende Künstler:innen können sich per Mail oder postalisch für ein Unikat-Projekt bewerben, Fristen für die Bewerbung gibt es keine. Hier geht’s zur Spiegelberg-Stiftung und den Kontaktmöglichkeiten.
Naturwissenschaftler:innen sind bei der Joachim Herz Stiftung richtig: Als eine der größten Hamburger Stiftungen schreibt sie gleich mehrere Förderprogramme im Bereich Wissenschaft aus. Eines davon sind die „Begegnungszonen“, welche die Konzeption und Durchführung von fächerübergreifenden Veranstaltungen für junge Naturwissenschaftler:innen fördern wollen. Das Programm richtet sich an die Organisator:innen von passenden Veranstaltungsformaten wie Workshops, Tagungen oder einer Summer School mit interdisziplinärer Themensetzung in den Naturwissenschaften Biologie, Chemie, Physik. Die Zielgruppe der Formate soll Promovierende und Postdocs ebenso wie etablierte Wissenschaftler:innen umfassen, die miteinander durch innovative Formate vernetzt werden und in den Austausch kommen. Weitere Rahmenbedingungen für die förderbaren Veranstaltungen sind die Teilnehmendenzahl von mindestens 30 bis maximal 150 und der Veranstaltungszeitraum zwischen dem 1. September 2023 bis 30. November 2024 mit einer Dauer von mindestens drei Tagen. Geeignete Vorhaben können sich mit dem bereitgestellten Antragsformular, einer Projektskizze und Angaben zu den Antragstellenden bis 16. Mai 2023 per Mail bewerben. Formular und Kontaktdaten sind hier einsehbar.
Die Schnittstellen zwischen Ästhetik und Management sowie zwischen Kreativität und Vermittlung stehen im Fokus der Hermann Rauhe Stiftung. Sie will durch innovatives Kulturmanagement Kultur- und Medienschaffenden sowie Kultur- und Medieneinrichtungen fit für die Zukunft machen. Die Stiftung realisiert eigene Angebote wie das Projekt „Freikarte“, das Studierenden in Hamburg im ersten Semester an einer Hochschule kostenfreien Eintritt in Kultureinrichtungen ermöglicht. Projekte, die zum Stiftungszweck passen und das beschriebene Ziel verfolgen, können sich auf eine Förderung durch die Hermann Rauhe Stiftung bewerben. Für die Bewerbung per Mail sollten Antragsteller:innen ausführliche Information zu ihrer Person bzw. Organisation, dem betreffenden Projekt sowie eine Budgetplanung bereitstellen. Die Stiftung berät Interessierte gern persönlich vor der Antragstellung! Hier geht’s zu den Kontaktdaten.
Bilder: Spiegelberger Stiftung: Unsplash/Tetiana Shyshkina; Begegnungszonen: Unsplash/Kenny Eliasson; Hermann Rauhe Stiftung: Unsplash/Vlah Dumitru