Bundesverband Deutscher Stiftungen und einige Stiftungen ziehen sich geschlossen von X/Twitter zurück – Ein starkes Statement für demokratische Werte
In einer gemeinsamen Entscheidung haben sich der Bundesverband Deutscher Stiftungen uso wie die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Mercator, die VolkswagenStiftung und die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS dazu entschlossen, sich von X/Twitter zurückzuziehen.
Hinter diesem Schritt steht eine sorgfältige Abwägung und ein klares Bekenntnis zu einer offenen, demokratischen Gesellschaft, persönlicher Freiheit, Menschenwürde, faktenbasierter Information und konstruktivem Dialog. Die Überzeugung, dass dieses Wertesystem seit der Übernahme durch Elon Musk auf X/Twitter regelrecht kollabiert ist, bildet die Grundlage dieser Entscheidung.
Die Stiftungen und der Verband äußern ihre Unzufriedenheit über Hate Speech, die Verbreitung von Falschinformationen, extremistische Propaganda und die Hetze gegen Minderheiten, die auf X/Twitter toleriert wird. Kritische Stimmen sehen sich willkürlicher Unterdrückung gegenüber, während Troll- und Bot-Netzwerke mit Drohungen überfluten.
Die Verbreitung antisemitischer Äußerungen von Elon Musk und das laufende Verfahren der EU-Kommission gegen Twitter/X wegen der Verbreitung illegaler Inhalte haben die Stiftungen in ihrem Entschluss heute weiter bestärkt.
Die gemeinsame Aktion soll als Aufruf an andere Stiftungen dienen, diesem Beispiel zu folgen. X/Twitter wird von den Stiftungen als Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die demokratische Ordnung betrachtet. Aus diesem Grund ist es nun von entscheidender Bedeutung für Stiftungen, Politik, Wirtschaft und weitere gesellschaftliche Akteure, Regeln und Konzepte zu entwickeln, um die Dominanz einzelner Internet-Plattformen in Zukunft zu begrenzen.
Bis dahin werden die Stiftungen ihre Kommunikation auf anderen Plattformen im Social Web fortsetzen und aktiv nach Alternativen suchen, um den wertebasierten Dialog mit ihren Communities aufrechtzuerhalten.
hier geht es zur Pressemitteilung.
