Wirkungsmessung: ein Gemeinschaftswerk

Foto: Social Impact Lab / Henriette Gruber

Wirkungsmessung: ein Gemeinschaftswerk

Beim vierten Meetup der Wirkungsbooster Akademie vom Social Impact Lab Hamburg diskutierten rund 40 Stiftungen, Non-Profits und Social Entrepreneurs gemeinsam Herausforderungen und Gelingensfaktoren bei der Messung vom Impact der eigenen Arbeit. Im kollaborativen Workshop erarbeiteten sie außerdem Szenarien für eine gelingende und wirkungsvolle Förderpartnerschaft.

 

Die Arbeit von Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen braucht immer wieder Qualitätskontrollen und eine Messung des Impacts, die oft über Jahre läuft. Während eine definierte Wirkungslogik die Grundlage sowohl von Stiftungsprojekten wie auch den Kerntätigkeiten von Non-Profits darstellen sollte, klaffen oft Lücken zwischen Wünschen und Realität, die beabsichtigte Wirkung in der gemeinsamen Förderpartnerschaft auch sinnvoll und effektiv zu messen. Dies als Ausgangspunkt genommen, brachte das Social Impact Lab Hamburg in Kooperation mit dem Stiftungsbüro Hamburg gut 50 Personen am 11. Januar für einen dreistündigen Workshop im Rahmen des Programms Wirkungsbooster Akademie zusammen. Das Ziel: ein gemeinsames Verständnis für Wirkungsorientierung entwickeln und die Implikationen für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit beider Seiten definieren. 

Bevor es in die kokreative Arbeitsphase ging, sensibilisierte Thomas Leppert von der Heldenrat GmbH in seinem Impuls für die eigene Narration der Wirkungslogik: Gemeinsame Wirkungsorientierung gelingt nur, wenn die Akteure eines Projekts die Perspektive der jeweils anderen nachvollziehen können und sich tatsächlich Schnittmengen bzw. identische Ziele herausstellen. Dies gesetzt, bedarf es einer feinfühligen Harmonisierung der Zusammenarbeit wie zwei Maschinen, deren Zahnräder nahtlos und fließend ineinander greifen – insbesondere im Bereich der Wirkungsmessung. Einblicke aus der Praxis dazu lieferte ein kurzer Talk mit Lilo Becker von der Initiative Vertrauen macht Wirkung, Anne Busch von der Mitmacher gUG sowie Andrea Gutzeit von der Homann Stiftung

 

Inspiriert von den Impulsen und angeleitet von Moderatorin Hanna Ehlert aus dem Social Impact Lab Bremen sammelten, diskutierten und clusterten die Teilnehmen anschließend positive und negative Faktoren für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Stiftungen und Non Profits mit besonderem Fokus auf die Wirkungsorientierung. Aufwändige Bewerbungsverfahren ohne persönlichen Kontakt, lange Bearbeitungszeiten, fehlendes Budget für die Evaluation oder Intransparenz und zu wenig Kooperation zur Kofinanzierung definierten die Teilnehmenden als Bremsklötze für erfolgreiche und wirkungsorientierte Zusammenarbeit. Hingegen sind Flexibilität seitens der Fördergeber:innen, Vertrauen und regelmäßiger Kontakt in der Zusammenarbeit ebenso wie eine Offenheit zur Veränderung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit Katalysatoren für gemeinsame Wirkung. 

 

Die Ergebnisse des Workshops bereitet das Social Impact Lab Hamburg auf. Für anschließende Initiativen, Ideen oder Kooperationen ist das Lab jederzeit offen. 

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